MSRL Kooperationsprojekt

Landwirtschaftliches Kooperationsprojekt zur Reduzierung der Direkteinträge in die Küstengewässer über Entwässerungssysteme

Über das Projekt

Das landwirtschaftliche Kooperationsprojekt will auf der Basis der in der Vorstudie (2017) skizzierten Projektansätze sowie der Verstetigung von Kommunikationsstrukturen im ersten Projektjahr (2018) in den sich anschließenden zwei Jahren die folgenden Instrumentarien weiterentwickeln und einsetzen:

  • Aufstellung der Akteursgemeinschaft auf eine gemeinsame Leitvorstellung
  • Erstellung eines gemeinsam getragenen Leitpapiers für eine Wertegemeinschaft Jade
  • Aufbereitung und Weiterentwicklung der in der Vorstudie eruierten und im ersten Projektjahr diskutierten gewässerschutzorientierten Maßnahmen
  • Öffentliche webbasierte Darstellung der Maßnahmen sowie deren Evaluierung auf einer Informationsplattform in Form einer Optionsdatenbank

 

Hintergrund

Nach wie vor besteht die Hauptbelastung der Nordsee in der Anreicherung von Nährstoffen, besonders durch Stickstoff und Phosphor. Dabei konzentriert sich die Eutrophierung im Wesentlichen auf das kontinentale Küstengewässer, einen 50 bis 200 km breiten und zugleich flachgründigen Wasserkörper mit verminderten Salzgehalten. Hier machen sich die Nährstoffeinträge aus den direkt einmündenden deutschen Flüssen (Ems, Weser, Elbe und Eider) anhand erhöhter Nährstoffkonzentrationen in der Wassersäule deutlich bemerkbar.

 

Unser Ziel

Ziel des Projektes ist es, mittelfristig für konventionelle landwirtschaftliche Praxisbetriebe realisierbare und praktikable Verfahren und Handlungsoptionen zu generieren, die

  • einen sinnvollen und messbaren Beitrag zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen in die Entwässerungssysteme der Modellregion beisteuern,
  • nach Möglichkeit verhältnismäßig einfach (durch geringe Anpassungen des regionalen Betriebsmanagements und ggfls. auch des Wassermanagements) in die konventionelle Landbewirtschaftung zu integrieren sind und
  • möglichst viele Betriebe und Flächen erreichen und somit in der Gesamtheit deutlich zur Verminderung von Nährstoffeinträgen beisteuern.

 

Gefördert durch

Niedersächsisches Ministerium

für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz

Laufzeit

01/2017 bis 03/2021

Projektpartner

Umweltministerium Niedersachsen (Vor-Ort-Betreuung durch den NLWKN)