Weide-Award: Vollweide

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Nachhaltige Weidehaltung: Heiko Stellings Umstellung auf Vollweide

Bis zum Jahr 2020 betrieb Heiko Stelling eine Jogging-Weide, bei der die Kühe zwar Auslauf hatten, aber den Großteil ihres Futters im Stall erhielten. Der Entschluss zur Umstellung auf Vollweide folgte dem Wunsch, das Tierwohl signifikant zu verbessern und den Kraftfuttereinsatz zu reduzieren. Vollweide bedeutet, dass die Tiere den gesamten Sommer über im Freien sind, sich das Futter selbst von der Weide holen und nur für das Melken kurz in den Stall kommen.

Um das Vollweidesystem effektiv zu gestalten, hat Heiko Stelling seine Herde zudem auf Blockabkalbung umgestellt. So können die Kühe im ersten Laktationsdrittel nach Bedarf ausgefüttert werden – und im Sommer, bei geringerer Milchleistung, optimal das Weidefutter bis zum Trockenstellen nutzen.

Um die Anpassungsfähigkeit und Langlebigkeit seiner Kühe zu verbessern, setzt Heiko Stelling außerdem zunehmend auf Rassenkreuzungen. Diese Strategie fördert die genetische Vielfalt und führt zu robusten Tieren, die ideal für das Leben auf der Weide geeignet sind. Langfristig verbessert dies nicht nur das Tierwohl, sondern stabilisiert auch die Milchproduktion und die Klimabilanz des Betriebs.

Für sein umfassendes Vollweide-Konzept hat Heiko Stelling den Weide-Award von Grazing4AgroEcology verliehen bekommen. Der Betrieb zeigt, dass nachhaltige Weidehaltung eine Zukunft hat.